Foto: Tristan Vostry

07.10.11 Horns Erben, Leipzig

Pernod mit Jo. Arndtstrasse runter und dann gleich hinter dem Bauzaun rechts durch die blaue Abdeckplane. Äußeres und Inneres des Horns Erben stehen derzeit in starkem Kontrast zueinander. Die Fassade wird restauriert und wir sind mit unserem Konzert Teil des Finanzierungsprojekts geworden. Ich hoffe sie benennen eine Mauerfuge nach uns. Innen, wie immer, schummriges Licht und gemütliche Sitzgarnitur. Ein Vertreter des südvorstädtischen Laufpublikums erkundigte sich mit "Wer ist denn der Typ?" und "Was macht der so?" beim Barpersonal nach Details. Der Soundcheck war kurz und das Ergebnis auf und vor der Bühne appetitanregend. Das Konzert wurde eröffnet von dem großartigen Joe B Hard, der sich mit "Ultimate Luck" und seinem unwiderstehlichen Bassbariton für immer in mein geistiges Ohr gebrannt hat und hier endlich wieder eins seiner selten zu beobachtenden Kleinkonzerte gab. Bis auf "Zwischenzeit" gab es meinerseits nur neues Material zu hören. Die Stücke stecken noch in den Kinderschuhen aber sie können mittlerweile sprechen. Die Zugabe "Wovon ich nicht sterbe" ist sogar nur Fragment, aber trotzdem überraschend bühnentauglich. Der Abend war intensiv und die äußerst anwesenden Zuhörer sehr unterstützend. Der Herbst ist da! Wer freut sich mit? Sogenanntes schlechtes Wetter ist gut für die Bilanz. Danke Matti und Mara für die Kolkraben und die Wisents.